Medienerscheinung Hermes Phettberg

Hin und wieder stoße ich beim spätabendlichen zappen auf Sendungen, in denen Hermes Phettberg auftaucht. In jeder dieser Sendungen ist er ungepflegt, schlecht gekleidet und – passend zu seinem Namen – fett. Nicht lecker rundlich, nicht Rubens, sonder einfach nur fett.
Er hält nicht lange hinterm Berg, dass er eine bemitleidenswerte Kreatur ist und gerade das macht ihn aus. Wer seine Homepage betrachtet, welche aus eingesannten Schreibmaschinenseiten besteht, liest schnell, wo er wieviel Schulden hat, dass er kein Matura hat, fettsüchtig ist und auch schonmal hinter einen Busch gekackt hat. Genauso unblumig, wie es hier steht, stammt es von ihm selbst.
Auf seinen Seiten finden sich auch „interessante“ Kleinanzeigen von ihm. „Wäre gern Stricher“ steht dort genauso, wie „Hinge gerne an Partys in Ketten lose und obszön für alle verfügbar und mit verbundenen Augen vom Plafond“. Letzteres Herabhängen inszeniert er gerne bei jeder öffentlichen Gelegenheit und präsentiert gerne seinen nicht „diskutablen Körper“, der dann bitte auch angefasst werden sollte.

In der Rubrik „Photos“ unterhalten z.B. die Photos unter den Titeln „Auf Decken. H.P. begeht 5 Jahre ohne Sex und gibt einer breiten Öffentlichkeit Gelegenheit, versäumtes nachzuholen“ und „3 Wochen Nichtfernsehen mit verbundenen Augen, verklebtem Mund und verstöpselten Ohren vor ausgeschaltetem Apparat.

Es gibt Menschen, die in der Realität skurriler sind, als man es sich im wildesten Traum ausmalen könnte.

einmal kurz.

Während des Bootvorgangs macht ein Computer einen sogenannten Power On Self Test und beendet diesen mit einem Tonsignal. Verschiedene Signale sagen dem versierten Computerbenutzer, wo dem Rechner der Schuh drückt. Einmal lang gepiept drückt der Schuh erfreulicherweise nirgends. Einmal lang, einmal kurz heißt soviel wie „Mainboard defekt“. Und das heißt wiederum soviel wie „ach du Scheiße!“.

Heute Nachmittag piepte es einmal lang, einmal kurz. Danach sagte ich an der Hotline das, was einmal lang, einmal kurz umgangssprachlich bedeutet (siehe oben). Der freundliche Hotliner nannte es „Nahrungsasche“.
In angekündigten 5 Arbeitstagen soll es wieder nur einmal lang piepen.

Schuhe groß und klein

Während meiner Magisterprüfungszeit, in der ich noch sehr regelmäßig laufen war, habe ich mir ein paar Schuhe gekauft, welche definitiv die leichtesten sind, die ich habe. Wahrscheinlich die leichtesten, die je hergestellt wurden: Ein Paar Nike Mayfly wiegt nur etwas mehr als 250 Gramm. Diesen Schuh zieht man ohne Socken an. Darum ist er zum Laufen bei Wärme super geeignet. Wenn es kälter wird, friert man eher.

Heute kaufte ich das definitiv schwerste und größte Paar Schuhe. Kanadier-Boots von Meindl mit einem Gewicht von 2,5 Kilo. Bei diesem Stiefel ist man laut Meindl-Info in unseren Breiten auf der sicheren Seite: bis -25°C gibt es keine Frostbeulen ;-).
Winter, du kannst kommen. Ich stapf durch dich durch!

Das neue Napster

Nachdem Napster als Peer-to-Peer-Tauschbörse schließen musste, ist vor wenigen Wochen das neue Napster online gegangen. Bei Napster bekommt man immer noch vor allem Musik – in der neuen Version jedoch ganz legal.

Für die Nutzung fallen jedoch Gebühren an – genau wie bei den Mitbewerbern auch. Napster bietet drei Tarife:
– Napster Light (hier zahlt man pro Lied bzw. Album)
– Napster (gegen eine Flatrate-Grundgebühr kann man unendlich viel Musik im qualitativ guten Stream hören und gegen Bezahlung auch lied- oder albenweise downloaden und brennen)
– Napster TO GO (höhere Grundgebühr als Napster; hierbei kann man jedoch die Musik auf bis zu zwei mobilen Playern mitnehmen)

Ich habe Napster als kostenlose 7-Tage-Testversion ausprobiert:

PRO
Die Benutzeroberfläche ist schick, ganz gut zu durchschauen, wenn auch langsam. Die Qualität der gestreamten Musik ist super. Zu Unterbrechungen oder hörbaren Kompressionsartefakten kam es nie.

CONTRA
Ich werde mit meinem Musikgeschmack nicht glücklich. Die meisten Lieder, die ich suchen würde (z.B. Erobique, DJ Koze, Flowerpornoes, Kyoto Jazz Massive), hat Napster nicht im Angebot. Wer hingegen Britney Spears, Robbie Williams und sonstigen Chartkram hört, ist im Paradies.
Was mir völlig unerklärlich scheint: Napster TO GO unterstützt ausgerechnet Apple iPODs nicht.

FAZIT
Guter Anfang, aber noch in den Kinderschuhen. Wenn Du iPODs unterstützt und mehr Musik links und rechts der Charts bietest, können wir uns nochmal unterhalten, Napster.