Immer wieder neu

Es mag das Jahr 2000 gewesen sein, als es mich nach Aachen spülte, weil Dresden mich nicht wollte. Irgendwer sagte mir mal, dass sich das Leben in 7-Jahre-Abschnitte teilt.  Dieser Rechnung folgend habe ich nun ungefähr zwei von fünf Abschnitten meines Lebens im Dreiländereck Deutschland/HollandNiederlande/Belgien verbracht.

Nach meinen Studium (mit zeitweise einem Fuß in Tschechien) und meiner Festanstellung gab es Phasen, da war Aachen nur meine Wochenendheimat, weil es mich beruflich werktags in eine andere Stadt verschlug. Dann gab es Phasen, in der ich viel Aachener war – privat und beruflich. Aktuell lebe ich einen Abschnitt, der von viel privatem und beruflichem Nomenadentum geprägt ist.

Wer jemals das Glück hatte, wirkliche Nomaden kennenzulernen, wie ich 2009 in der Mongolei, der weiß, dass Nomanden nicht heimatlos sind, sondern ihre Heimat immer bei sich tragen. Ein wirklicher Normade bin ich jedoch nicht, denn es gibt immer wieder Momente, in denen ich merke, dass es für mich eine Homebase gibt, die einen eigenen Charakter hat, dessen Grund es ist, nicht schon längt woanders zu wohnen.

Ein Nomade hat jedoch einem Eingeborenen zumindest eins voraus: die Möglichkeit des ständigen Vergleichs. Und so stelle ich heute wieder fest, wie glücklich mich die Region macht, die zugleich deutsch, europäisch und weltoffen daherkommt und zudem  (groß-)städtische mit sehr idyllisch ländlichen Aspekten vereint.

Danke, Aachen!
Ich bleibe noch ein bißchen.

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