Wer fragt, der führt.

Sie hieß Jasmin, wird morgen 18 und hatte in der letzten Zeit viel Stress, weil Sie zuhause ausgezogen ist, sich ummelden musste und eine neue Ausbildung zur Integrationsfachkraft angefangen hat. Eine Ausbildung, in der man zwar viel lernt, aber zwischendurch auch mal „so blöde Sachen machen muss“ – telefonieren z.B. Außerdem war Sie sehr verwundert, dass ich sie geografisch recht schnell einzuordnen wusste und zugab: „Ja, ich wohne in Oldenbourg.“ Mich verwunderte eher, dass sie selbst kein Handy hat, denn…

Über dem ganzen Plausch hat sie leider vergessen, was Sie eigentlich wollte, als sie mich anrief: per Kaltakquise einen neuen Handyvertrag von Mogelcom andrehen nämlich. Ich habe wohl offensichtlich einfach zu viele Fragen gestellt. 🙂

Dieses Telefonat ist meine persönliche Weiterentwicklung vom „Gegenscript„. Meine Einstiegsfrage werde ich ab jetzt aber beibehalten: „Würden Sie sich selbst für das interessieren, wenn ich Sie anrufen würde und Ihnen genau das erzählen würde, was Sie mir jetzt gleich erzählen wollen?“

Ein Gedanke zu „Wer fragt, der führt.“

  1. Das gibt eine Plus-Buchung aufs „Gute-Taten-Konto“ – Jasmin brauchte ja scheinbar dringend mal jemanden der zuhört statt zu antworten.

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