Seitenabstandssensor auf Raspberry Pi-Basis

Wegen meines Beitrags zu einem Abstandssensor auf Arduino-Basis wurde ich gefragt, ob man die gleiche Funktion auch mit einem Raspberry Pi erhalten könnte. Nach meinem Verständnis hatte ich sofort bejaht. Und natürlich hat das auch schon jemand gemacht und auch dokumentiert.

Für den mobilen Einsatz weiß ich nur nicht, ob der Raspberry Pi für so eine einfache Anwendung nicht zu teuer, stromhungrig und überdimensioniert ist. Aber wer vielleicht noch einen übrig hat, kann sich mit einem günstiger SR-04 Ultraschallsensor ein kleines Entfernungsmessgerät bauen.

Temperatur-Logger Elitech RC-5

Für Temperaturmessreihen benötigen wir im smart emma-Projekt Thermometer mit Aufzeichnungsfunktion. Zu diesem Zweck haben wir die recht günstigen Elitech RC-5 Datalogger (Amazon-Link) gekauft, die über eine USB-Schnittstelle verfügen und 32000 Datenpunkte aufzeichnen können. Die Genauigkeit reicht für unsere Zwecke und für diesen Preis bekommt man ein überraschend hochwertig anmutendes Gerät.

Problem: angeblich funktioniert das kleine Gerät bzw. dessen obligatorische Software nur mit Windows, nicht aber mit MacOS. Die Software benötigt man unbedingt, denn der USB-Stick gibt sich nicht als Laufwerk zu erkennen, auf das man einfach zugreifen und die Daten herunterladen könnte.

Lange Rede, kurzer Sinn: es funktioniert doch mit MacOS. Auf der US-Seite des Unternehmen gibt es direkt die passende Software RC5 for mac: http://www.elitechus.com/software.html

Wichtig ist jedoch, dass man zunächst den im Archiv enthaltenen USB-Serial-Treiber installiert und den Mac neu bootet. Danach findet die Software den eingesteckten RC-5 problemlos und lädt die Daten in die Anwendung.

RC Logger mit Daten eines Elitech RC-5 Datalogger

Schlangenbeschwörer

Wer Python mag und den Elitech RC-5 auslesen möchte, für den ist wohl der elitech-datareader das richtige Paket. Dieses gibt es unter https://pypi.python.org/pypi/elitech-datareader kostenlos zum Download. Ausprobiert habe ich es jedoch nicht.

Bondrucker Epson TM-T88V-i: Installation und Test

Für das smart emma-Projekt in Aachen arbeiten wir nicht nur an einem ausgeklügelten Online-Shopping und Logistik-Konzept, sondern probieren auch unterschiedliche Geräte aus, die uns im Projekt hilfreich sein können. Nach dem Test des Leitz Icon-Druckers hatte ich nun die Möglichkeit, einen etwas professioneller und teureren Bondrucker von Epson auszuprobieren, der angeblich auch „Cloud“ beherrscht.

Bondrucker Epson TM-T88V-i: Installation und Test weiterlesen

Leitz Icon: Von wegen Google Cloud Print

Ich suchte einen neuen Etikettendrucker. Mehr noch: WLAN sollte er können und zudem über Google Cloud Print ansprechbar sein. Die Summe der Kriterien ließ eigentlich nur den neuen „Icon“ von Leitz zu. Die anderen hatten maximal WLAN, von Google Cloud Print wollten sie nichts wissen.

Nachdem der hübsche Icon auf dem Schreibtisch stand und angeschlossen war, versuchte ich der Anleitung zu folgen, um Cloud Print zu konfigurieren. Die Anleitung hierzu ist erfreulich ausführlich:

Verwenden von Google Cloud Print
Sie können Google Cloud Print verwenden, um mit dem Leitz Icon Drucker aus dem Web oder von Ihrem Apple- bzw.
Android-Mobilgerät zu drucken. Wenn Sie noch kein Google-Konto haben, müssen Sie ein Konto erstellen, bevor Sie Ihren
Drucker mit Google Cloud Print einstellen können.

Google-Konto habe ich, andere Cloud-Printer auch schon konfiguriert. Nur der Leitz lässt sich nicht einbinden. Das im Handbuch angesprochene Menü existiert in der Druckersoftware überhaupt nicht. Meine Anfrage an den Leitz-Support ergab dann folgendes:

[…] Derzeit ist noch kein Print über Google Cloud möglich, diese Funktion ist nicht ver­füg­bar. […]

Äääääääähhhhhhm. Ein Feature wird beworben, im Handbuch erwähnt und ist dann überhaupt nicht verfügbar? Was ist denn das? Falls es jemand trotzdem hinbekommen hat: ich freue mich auf Eure Hilfe in den Kommentaren.


Update 11.08.2016

Ich erhalte eine neuerliche E-Mail vom Leitz Support (per Zendesk).

[…] Bei der Produkteinführung des ICON Drucker war Google Cloud Print vorgesehen. Daher wurde in den ersten Unterlagen dieser Hinweis dargestellt, zwischenzeitlich jedoch wieder entfernt. Leider können Sie Google Cloud Print derzeit noch nicht über den ICON nutzen. Unsere Produktentwickler arbeiten bereits an der Lösung. Sobald uns ein genauer Termin bekannt ist, informieren wir Sie umgehend. Die aufgrund der Fehlinformation entstandenen Unannehmlichkeiten bitten wir vielmals zu entschuldigen. […]

Neues zur nctech iris360

Ich habe in einem Google-Forum für zertifizierte Fotografen einen Beitrag geschrieben, in dem es unter anderem um vollautomatische 360°-Cameras geht. Bereits vor einiger Zeit habe ich die iris 360 beschrieben und fand sie trotz der 4 verbauten Optiken in der Theorie wenig überzeugend, was sich dann auch für mich in der Praxis bestätigte. Nach meinem Beitrag im Forum bekam ich zur iris 360 unter anderem folgendes Feedback:

Ich hab’ mir in meiner Begeisterung diese Kamera besorgt und war – gelinde gesagt – erschüttert! Die Ergebnisse sind von wirklich alberner Qualität! Ich habe ewig versucht was Vernünftiges damit auf die Füße zu bekommen, bin aber immer gescheitert.

…und…

Die iris360 ist weder gut, noch besser. Die hat nur eine einzige Daseinsberechtigung: Menschen die eine Kamera kaum gerade halten können, dürfen damit Bilder machen, die dem Anspruch von Google genügen.

Google verringert zum 1. Juli 2016 nochmals die Qualitätsanforderungen auf mindestens 13 Megapixel und gibt mit diesem Schritt drei weitere automatische Cameras zur Verwendung frei, welche alle nur über zwei Linsen verfügen:

  • Ricoh Theta S
  • LG 360
  • Samsung Gear 360

Dir iris360 und die drei neuen Cameras lassen sich per WLAN an ein Smartphone oder Tablet koppeln und interagieren dann direkt mit der Google Maps App.

Ich bin gespannt, wie sich die drei neuen Kandidaten qualitativ in der Praxis schlagen werden!

Sony Alpha SLT-77 ii

Meine Photokamera Sony Alpha 77 Mark 2 wurde mit der Firmware 1.01 ausgeliefert und bot eigentlich keinen Grund zur Beanstandung. Doch ich las, dass Sony Mitte Dezember 2014 ein Update auf die Firmwareversion 2.00 anbot, dass neben weiteren Geschwindigkeitsoptimierungen des Autofokus auch das zusätzliche Videoformat XAVC S bietet. Das Firmwareupdate lässt sich kostenlos über die Sony-Homepage herunterladen und per Windows– oder Mac OS-Computer installieren.

Mac-User aufgepasst!
Ächz. Sony hat irgendwie ein bißchen bei der Usability gepennt. Verwendet man ein aktuelles Mac OS (z.B. Yosemite) muss man neben dem eigentlichen Firmware-Updater (Update_ILCA77M2V200 „FirmwareUpdater“) auch noch eine Zusatzsoftware (DL_100_1411A „DriverLoader“) laden, sonst bricht der Prozess beständig mit einer diffusen Fehlermeldung ab.

Ansonsten muss man für den Update-Prozess ein paar Minunten Zeit mitbringen, bis die Kamera mit der Versionsangabe 2.0 neu bootet. Ich hatte noch keine Gelegenheit, die Kamera sehr ausführlich nach dem Update zu testen. Jedoch ist mir bereits nach wenigen Minuten aufgefallen, dass sie nun etwas andere Geräusche macht. Beim Verarbeiten von Langzeitbelichtungen fiept sie merklich.

Wir bei jedem Firmware-Update darf der Prozess nicht unterbrochen werden, wenn er einmal gestartet ist. Die Kabel müssen dazu gesteckt bleiben und der Kamera-Akku ausreichend gefüllt sein. Unterbricht der Prozess, kann es sein, dass man danach einen sehr hübschen Briefbeschwerer hat, aber keine funktionierende Kamera mehr.

HooToo IP-Camera mit WLAN-Problem

Warum ich meine IP-Cameras (HT IP-006 und HT IP-206) von HooToo mit der neusten Firmware ausgestattet habe, weiß ich gar nicht mehr so genau. Vermutlich einfach nur, um nach ein Paar Jahren auf die neue Software zu aktualisieren. Die Aktualisierung selbst war auch kein Problem, aber anschließend fanden die Cameras keine Drahtlosnetzwerke mehr. Der Zugriff per LAN-Kabel hingegen war kein Problem.

Leider bietet HooToo keine alten Firmware-Versionen an. Downgraden war also nicht möglich. Online las ich dann, dass eine HooToo IP-206 baugleich mit einer Foscam FI8918 wäre. Foscam bietet im Download-Bereich zwei verschiedene Firmware-Versionen an. Version 11.37.2.59 fand ebenfalls keine WLAN-Netze, Version 11.22.2.51 jedoch direkt. Zusammen mit der WebUI-Version 2.4.10.5 funktioniert die Camera wieder tadellos.

Der einzige Wehrmutstropfen: Der Download vom Foscam-Server ist unfassbar langsam…

Warnung: Hardware flashen birgt immer das Risiko, dass es schief geht und die Hardware hinterher nicht mehr zu gebrauchen ist. Man sollte also die nötige Vorsicht walten lassen.