Deutscher Film mit sprachlicher Herausforderung

Gestern Abend sahen wir den schönen deutschen Film «Wer früher stirbt, ist länger tot.». Die DVD hatte doch tatsächlich zwei Audio-Spuren: eine in Bayrisch (Dolby-Surround) und eine in Bayrisch (Stereo). Wenn schon kein Wort verstehen, dann wenigstens in Dolby Surround dachten wir uns – aber, siehe da – man konnte sich nach wenigen Minuten so gut reinhören, dass das Verstehen zum Ende des Films hin gar keine große Herausforderung mehr war.

Kurzfazit zum Film: Schöne Komödie mit einem schönen roten Faden, einem süßen kleinen Jungen in der Hauptrolle und vielen Toten. Sehr farbenfroh und kreativ umgesetzt, für einen deutschen Film (ausnahmsweise mal) gute Special-Effects und ein Happy-End.
Was will man mehr an einem Sonntagabend?

3D Computer Desktop

Dass die Computerwelt nicht so aussehen muss, wie Microsoft und Apple uns es auf den Desktops zeigen, führt dieses Video anschaulich vor. Dieser Prototyp wurde speziell für Pen-PCs entwickelt, Computern also, bei denen man anstatt mit der Maus, die Funktionen mit einem speziellen Stift direkt auf dem berührungsempfindlichen Display bedient.
Sehr spannend! Sehr anschaulich!

Das Philosophische Radio-Salon im Forum M

Vergebung hieß das Thema des „Philosophischen Radio-Salons„, der gestern im Forum M der Mayerschen Buchhandlung* in Aachen ausgetragen wurde. Heidrun, Barbara und ich senkten den Altersdurchschnitt sichtlich, auch wenn er auch mit uns sicherlich über 50 lag. Endlich habe ich Gesichter zu den Stimmen von Jürgen Wiebicke und Lutz von Werder – dem WDR5-Radiophilosphen, der leider etwas zu kurz kam und sich aber auch recht kurz gab: seine Aussagen bestanden leider fast nur aus vorgelesenen Zitaten. Schade!

Jürgen Wiebicke, der „Showmaster“ des Abends, fragte nicht lange, sondern hielt dem Publikum meist ungefragt und spontan das penile Mikrophon unter die Nase. Neben einem intellektuellen Ausreißern waren die Gesprächspartner aber meist sehr wortgewandt, redselig und offen. Eine Dame mittleren Alters begann Ihren Dialog mit Jürgen Wiebicke mit „Ich bin klein, blond und doof. – Bei mir kommt das Thema erst morgen an.“ Das Coauditorium bedankte sich mit Gelächter und Applaus. Der eben genannte Ausreißer war ein besonderes Exemplar von sinnleerer Redseeligkeit: ein ca. 20-Jähriger mit Migrationshintergrund, der den Abend mit nicht folgbaren Aussagen und dummen Fragen bestückte. Lächeln. Schweigen. Der Nächste, bitte.

Ansonsten war der Abend zwar spannend und anregend, aber leider sehr schwermütig und mit hängenden Mundwinkeln, da das eigentlich schöne Thema Vergebung überwiegend mit Nationalsozialismus und Holocaust in Verbindung gebracht wurde. Sicherlich lässt sich in diesem Zusammenhang auch überVergebung sprechen.
Aber ist das Thema nicht schon kompliziert genug? Muss es noch zusätzlich sperrig gemacht werden?

Ausgestrahlt wird die Sendung am 6. April zwischen 11 und 13 Uhr.

* Ich möchte bitte ab heute bitte nicht mehr Mayrische hören. Es spricht sich, wie man es schreibt Mayersche.

Fotografiert Kai Diekmann!

Genial:
BILDblog ruft zum Gegenschlag. Den allgemeinen Aufruf zum fotografischen Eingriff in die Privatsphäre aller A-, B- und C-Promis der Republik, für den es bei Abdruck auch noch eine stattliche Belohung der BILD-Zeitung gibt, kontert BILDblog mit dem Aufruf, ab nun auch den Chefredakteur der Bildzeitung, Herrn Kai Diekmann, bei jeder nur erdenklichen Gelegenheit zu knipsen.
Details dazu gibt’s hier.

Schade, dass ich nicht in Hamburg wohne und Zeit wie Heu habe…

Emmas Glück

Uneingeschränkte Kinoempfehlung:
Emmas Glück
mit Jürgen Vogel und Jördis Triebel

Viel gelacht, fast geweint. – Euthanasie kann so schön sein, wenn die tötende erlösende Hand von Liebe geführt wird. Dieser Film hat Stephie und mich be- und gerührt. Und mit uns die sehr gemischten Mitseher von 16 bis 60 im Apollo, das guterweise auf jegliche(!) Werbung vorab verzichtet hat und direkt zum Punkt gekommen ist.

Ich möchte den Inhalt des Films nicht vorwegenehmen und die Spannung für jene lassen, die ihn noch schauen wollen. Einen Witz aus dem Film mag ich jedoch zitieren:
Eine große dicke und eine kleine dicke Bäuerin gehen nach Hause und wollen den Weg über die nicht ganz ungefährliche Bullenweide abkürzen. Nach einer Weile bemerkt der Bulle die beiden, scharrt mit den Hufen und rennt los. Die kleine dicke nimmt die Beine in die Hand und rennt um ihr Leben. Sie ruft der Großen zu „Warum läufst Du nicht? Der Bulle kommt!“ – Die Große: „Lieber bekomme ich ein Kälbchen, als einen Herzinfarkt.“
Und im Schmunzeln ob dieses Witzes streicht die Klinge durch Max‘ Hals und er verblutet bei wachem Verstand an der Stelle im Garten, wo sonst die Schweine ihr Leben lassen. 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1.

„Na siehst Du. Tat doch gar nicht so weh.“

Stromberg, die sympathische Drecksau

Yeah!
Stromberg ist so eine Serie die ich immer sehen will und dann, wenn sie kommt, doch verpasse. Bisher habe ich es nicht geschafft, auch nur eine einzige Folge komplett im Fernsehen zu sehen.

Gestern abend dann die helle Freude: viele (wenn nicht sogar alle?) Folgen gibt es auch als Onlinefilme in ordentlicher Qualität und ohne Werbung(!) auf der Pro7-Homepage.

Danke Pro7!