Critical Mass Berlin 25.04.2014

Vom Straßenrand aus wurde der Start der Critical Mass am 25.04.2014 gefilmt. Hunderte oder gar tausende Radler zogen auf den unterschiedlichesten Fahrrädern in ungefähr 23 Minuten vorüber. Ich finde es ganz toll, wie geschlossen und friedlich  das ganze wirkte, wenn man bedenkt, dass Critical Mass-Aktionen kein Ziel, keinen Veranstalter und keine vorgelegte Route haben. Eskortiert wurde der Verband von der Berliner Polizei. Dies ist aber laut § 27 StVO kein Muss für einen Radverbund.

In Aachen war es ebenso entspannt und friedlich. Aber es waren natürlich wesentlich weniger Teilnehmer als in Berlin. Und eine Polizeieskorte gab es auch nicht. Ein folgendes Polizeifahrzeug wäre aber nicht schlecht, um beim nächsten Mal die ungeduldigen Motorrad- und Autofahrer davon abzuhalten, in den Verband hineinfahren zu wollen.

Auto vs. Fahrrad vs. Fußgänger

Zweifelsfrei kann man mit dem Auto schneller fahren als mit dem Fahrrad. Und auch ein Fußgänger hat eine geringere Endgeschwindigkeit. Berechnet man aber Staus, rote Ampeln und die Parkplatzsuche mit ein, so ergibt sich ein etwas anderes Bild:
Unter 1 km ist man zu Fuß am Schnellsten und bis 3 km siegt das Fahrrad. Das klingt zwar nicht viel, aber wenn man die Radien beispielsweise für Aachen betrachtet, so wird sehr deutlich, dass der gesamte Innenstadtbereich zu Fuß und ungefähr der gesamte Bereich innerhalb des Außenrings in dieser 3 km-Zone liegt.

Critical Mass Aachen

Es wird gemunkelt, dass es nun jeden letzten Freitag im Monat ab 18 Uhr eine Critical Mass-Aktion ab Elisenbrunnen geben soll. Heute ist z.B. der letzte Freitag im Monat.

Angeblich gab es das schon einmal, nur habe ich davon nie etwas mitbekommen. Die erste Critical Mass in Aachen mit 53 Radlern gab es laut dieser Homepage am 28. April 2000, also vor ziemlich genau 14 Jahren. Ob es heute (53 * 14 = ) 742 Radler werden? 😉

Und wie hätte es auch anders sein sollen? Natürlich gibt es auch schon eine Facebook-Gruppe „Critical Mass Aachen“.


Kürzlich fand übrigens auch die 1. Critical Mass in Düren statt. Weitere Infos dazu unter diesem Link.

Fremdbloggerei

In den letzten beiden Wochen bin ich etwas fremdgegangen und habe mich (zum Teil wieder einmal) als Autor auf anderen Blogs betätigt.

In Woche 52 habe ich als @citylogistic das Aachener Social Media-Projekt „wirlebenAC“ curatiert. Es war sehr spannend, für eine begrenzte Zeit in eine fremde Rolle zu schlüpfen. Insbesondere mein Besuch im Tierpark und das Gespräch mit dem Geschäftsführer hat mir viel Spaß gemacht.

Zudem habe ich als Wiederholungstäter für die Outdoorseite geschrieben. Der Blog unter dem Motto „Hauptsache draußen“ wird übrigens schon 5! Gratulation! Meine  Beiträge für die Outdoorseite aus der letzten Woche:


Die liebe Uschi Ronnenberg hat kürzlich ein Verzeichnis Aachener Blogs begonnen. Dort ist dieses Blog nun auch vertreten.

Der brave Räuber Fürchtenix

Der tschechische Film hat in (Ost- und West-)Deutschland besonders Angebote für Kinder stark bereichert und sicherlich kennt jeder Serien wie „Der kleine Maulwurf„, „Pan Tau“ oder „Luzie, der Schrecken der Straße.

Doch bisher fand ich niemanden, der die Zeichentrickserie „Der brave Räuber Fürchtenix“ (Originaltitel: O loupežníku Rumcajsovi) über den bärtigen Rumcajs, die schöne Manka und den kleinen Cipisek kannte oder kennt, obwohl diese laut Wikipedia 1971 im öffentlich rechtlichen Fernsehen zu sehen war.

Ich schäme mich für diesen Film

Durch Zufall fand ich kürzlich online einen Film über die Mongolei. Genauer eine Reportage über sieben Studenten der amerikanischen Biola Universität, die in die Mongolei reisten, um dort zu missionieren.

Was fremde Kulturen angeht, so halte ich es wie damals die Crew des Raumschiff Enterprise: Nicht einmischen! Was diese sieben Studenten in dem Video tun und wie sie über die Mongolen denken, ist das falscheste und obsoleteste, was ich seit langem gesehen habe.

Wer jemals die Gelegenheit hat, die Mongolei zu bereisen, dem rate ich seine westlichen und christlichen Vorstellungen für diese Reise Zuhause zu lassen. Man braucht sie nicht; sie stören nur. Die mongolische Lebensweise und vielleicht auch Religion ist geprägt von derart viel Respekt und Demut, dass wir Reisen nutzen sollten, um von ihnen zu lernen und nicht andersherum.

Mongolia from Frank Maldonado on Vimeo.