Ich mach’s nun doch: Transalp 2008

Die letzten Wochen habe ich den Gedanken hin- und hergewälzt, ob ich Thomas` Einladung annehme, mit ihm und noch ein paar anderen Verrückten mit dem Mountainbike die Alpen zu überqueren. Transalp nennt sich sowas, das weiß sogar Wikipedia sehr ausführlich. Von Bayrischzell bis Montan in den Dolomiten in 10 Tagen. Nach vielen intra- und interpersonellen Diskussionen habe ich nun zugesagt und bin voller Spannung und Vorfreude.

Die Hardware des nötigen Equipments für diesen unkonventionellen Sommerurlaub habe ich nun beisammen: ein gebrauchtes und leicht umgebautes Canyon Nerve XC 6.0, was mir auch hier schon im Euregio-Matsch einiges an Spaß – und davor ein bißchen Kummer – bereitet hat. Die Beschaffung der Software ist nicht besonders schwer. Geht es nun also daran, die Wetware zu trainieren. Wohlan!

Witzig: Es gibt tatsächlich eine „Albrecht-Route“ für die Alpenüberquerung mit dem Rad. Die fahren wir aber nicht, sondern fahren in’s „Grüne„.

Gute Botschaft

Heute hatte das Märzwetter schon April. Wir saßen drinnen in dem kleinen Laden, an dessen große Fensterscheiben der Hagel klopfte. Drinnen war es urig, gemütlich und unheimlich nett. Zu Essen gab es Bagel mit Ei und dick und drall belegte Stullen, dazu gab Kaffee ohne blöde Fragen*, ohne Karamellkeks in Zellophan, dafür aber mit einem unkomplizierten Löffelbiscuit. Die anderen Gäste waren nett und offenmütig. Mit Kind, Hund und Hunger. Und dann kam ein Satz aus dem Ecke, in dem zwischendurch die sympathische Chefin saß. Der Satz klang nicht gelogen und sprach aus so manchem Herzen: „Ich glaube, wir sind glücklicher als viele Leute, die deutlich mehr Geld verdienen. Geld macht nicht glücklich. Und vor allem macht es auch keinen besseren Menschen aus Dir.“

Glücklich machte aber der Kuchen, den wir als Dessert bekamen: Ein Käsekuchen „von Mama“ und ein Apfel-Zimt-Kuchen. Danke – das war echt schön bei Euch!

Nachahmens- und wiederholenswert: Botschaft-Mitte, Tußmannstraße 5, Düsseldorf-Derendorf

* Hier trinken oder To-Go? Tall, Grande oder Venti? Mit Milch? Fettarm oder normal? Die fettarme Milch warm oder kalt? Zucker, Süßstoff oder einfach so?  Bar oder Karte?

Wenn Seiten lahmen

Wenn sich Internetseiten langsam aufbauen, ist der Schuldige vermeindlich schnell gefunden: die Internetverbindung. Wenn aber trotz flottem DSL der Seitenaufbau lahmt, sucht man die Schuld oft auf der Gegenseite: dem Server. Diese beiden Schuldvermutungen klingen plausibel und sind in sofern angenehm, als dass man selbst nicht der Schuldige ist.

Dass beim Surfen durch das Internet aber viele Komponenten beteiligt sind, die auf das Geschwindigkeitserleben Einfluss haben, wird dabei oft vernachlässigt. Speziell der verwendete Internetbrowser verschlingt immer mehr Systemressourcen, da an ihn immer größere technische Anforderungen gestellt werden. Neben immer üppigeren Grafiken kosten auch CSS und JavaScript-Komponenten zusätzliche Rechenleistung, die sich in einer längeren Renderzeit niederschlägt. Speziell die zusätzliche Rechenzeit für JavaScript wird immer beträchtlicher, da diese Programmiersprache dank Web 2.0-Architekturen und AJAX(-Frameworks) in immer mehr Internetanwendungen implementiert wird.

Im Browsermarkt sorgt seit kurzem Apples Safari für einen Turbo. Der Mac-Browser, der auch für Windows kostenlos verfügbar ist, zeigt sich im Seitenaufbau deutlich zügiger als die gesamte Konkurrenz. Laut Benchmarks ist Safari 1,9x schneller als Microsofts Internet Explorer und auch 1,7x schneller als Firefox. Benchmarks hin oder her. Ich habe es ausprobiert und Safari zeigt sich insgesamt sehr flink. Besonders bei komplexen und technisch aufwändigen Seiten hängt Safari alles ab, was ich kenne.

Um von einem flotteren Browser zu profitieren müssen jedoch auch die Internetseiten entsprechend programmiert sein, denn die verschiedenen Browser verarbeiten Internetseiten nicht absolut gleich. Vor einigen Monaten hatte ich in ein Internet-Anwendung Einsicht, welche einzig und allein den Internet Explorer als möglichen Browser vorsah, diesen mit mächtig viel JavaScript beschickte und das Anwendungsgefühl sehr träge machte. Als vergeblicher Ausweg wurde der Server nachgerüstet, was erwartungsgemäß keine nennenswerte Beschleunigung brachte. Schade, dass der Hersteller dieser Software nicht flexibler programmierte. Ein einfacher Umstieg auf einen flinkeren Browser hätte damit nicht nur mehr Spaß bereitet, sondern auch die zusätzlichen Investitionen in neue Serverhardware vermieden.

Neue Publikation: Vertrauen – ein erfolgsentscheidender Faktor

In der nächsten Ausgabe der „wissensmanagement“ (Erscheinungsdatum: 09. April 2008) wird der Beitrag „Vertrauen – ein erfolgsentscheidender Faktor“ veröffentlicht, den ich zusammen mit Prof. Dr. Michael Gessler schrieb. Dass das Thema Vertrauen nicht neu, aber dennoch brandaktuell ist, zeigt die Wertschätzung der Redaktion, die unseren Beitrag sogar zu einem der Titelthemen machte.

 

Projekte-Update

So, nachdem ich mein Blog zunächst „verschlimmbessert“ hatte, wie es mein alter Englischlehrer gesagt hätte, habe ich das Script nun wieder berichtigt und erweitert. Nun gibt es nicht nur Icons für die verschiedenen Funktionen, sondern auch frei wählbare Tags.

Zudem habe ich mein Projekt „Deutsche Dichter“ überarbeitet. Neue Funktionen, Designupdate, neue Gedichte.

Schade – weil viel Arbeit: der mittelprächtige Provider „Serverschleuder“ aus Mannheim hat die Biege gemacht. Auf ungehörige Art und Weise. Dadurch müssen ein Paar meiner Domains umziehen und können kurze Ausfälle entstehen, die ich zu entschuldigen bitte. Interessant ist hier, was Google zum Suchbegriff Serverschleuder ausspuckt. Bei manchen Websites zu dem Thema hätte ich Tränen gelacht … wenn ich nicht gewusst hätte, dass der Inhalt absolut ernst gemeint war.

Bemerkenswert: Offensichtlich hat mein Namensvetter aus Berlin seine Domain www.joerg-albrecht.defreigegeben. Nun hat sich diese Domain ein dubioser Domain-Händler unter den Nagel gerissen, der die Domain ab 500 € über Sedo zum Verkauf anbietet. Ich erwäge, den ersten DISPUTE meines Lebens beim DeNIC einzureichen.

phpwcms mit mehreren Domains

Das Content-Management-System phpwcms bringt von Hause aus keine Funktion für mehrere Domains mit. Wenn man das System auf einem Webspace-Paket installiert, welches mit mehreren Domains konnektiert ist, wird also standardmäßig unter jeder Domain der gleiche Inhalt angezeigt. Wenn eine Internetpräsenz über verschiedene Länder- und Sprachversionen verfügt, kann es jedoch wünschenswert sein, dass jede einzelne Domain direkt mit einer spezifischen Einstiegsseite beginnt.

Dazu ist lediglich der folgende kleine Workaround nötig.

1. Zunächst muss eine Datei angelegt werden, welche die verschiedenen Domains mit unterschiedlichen Inhaltsseiten verknüft. Ich nenne diese meist redirect.php.

2. In diese Datei kommt folgender Code, welcher angepasst werden muss und um beliebig viele Domains ergänzt werden kann.

<?php 

if ( $_SERVER[`SERVER_NAME`] == `www.domain1.tld` ) {
    header( "HTTP/1.1 301 Moved Permanently" ); 
    header(`Location: http://`. $_SERVER[`SERVER_NAME`] .`/index.php?inhalt1`); 
}

if ( $_SERVER[`SERVER_NAME`] == `www.domain2.tld` ) {
    header( "HTTP/1.1 301 Moved Permanently" ); 
    header(`Location: http://`. $_SERVER[`SERVER_NAME`] .`/index.php?inhalt2`); 
}

?>

3. Damit die Datei redirect.php vor der index.php ausgeführt wird, muss in der .htaccess noch folgende Zeit hinzugefügt werden:

DirectoryIndex redirect.php index.php

Das war es dann schon!