Seitenabstandsmessgerät auf Arduino-Basis

Ausgehend von einer Diskussion über (zu geringe) Überholabstände bei Fahrradfahrenden und einem Hinweis, dass in Canada Messgeräte für ca. 1500 € pro Stück im Einsatz sind, kam ich auf die Idee eines Selbstbauversuchs auf Basis des Kleincomputers „Arduino“.

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Bondrucker Epson TM-T88V-i: Installation und Test

Für das smart emma-Projekt in Aachen arbeiten wir nicht nur an einem ausgeklügelten Online-Shopping und Logistik-Konzept, sondern probieren auch unterschiedliche Geräte aus, die uns im Projekt hilfreich sein können. Nach dem Test des Leitz Icon-Druckers hatte ich nun die Möglichkeit, einen etwas professioneller und teureren Bondrucker von Epson auszuprobieren, der angeblich auch „Cloud“ beherrscht.

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Leitz Icon: Von wegen Google Cloud Print

Ich suchte einen neuen Etikettendrucker. Mehr noch: WLAN sollte er können und zudem über Google Cloud Print ansprechbar sein. Die Summe der Kriterien ließ eigentlich nur den neuen „Icon“ von Leitz zu. Die anderen hatten maximal WLAN, von Google Cloud Print wollten sie nichts wissen.

Nachdem der hübsche Icon auf dem Schreibtisch stand und angeschlossen war, versuchte ich der Anleitung zu folgen, um Cloud Print zu konfigurieren. Die Anleitung hierzu ist erfreulich ausführlich:

Verwenden von Google Cloud Print
Sie können Google Cloud Print verwenden, um mit dem Leitz Icon Drucker aus dem Web oder von Ihrem Apple- bzw.
Android-Mobilgerät zu drucken. Wenn Sie noch kein Google-Konto haben, müssen Sie ein Konto erstellen, bevor Sie Ihren
Drucker mit Google Cloud Print einstellen können.

Google-Konto habe ich, andere Cloud-Printer auch schon konfiguriert. Nur der Leitz lässt sich nicht einbinden. Das im Handbuch angesprochene Menü existiert in der Druckersoftware überhaupt nicht. Meine Anfrage an den Leitz-Support ergab dann folgendes:

[…] Derzeit ist noch kein Print über Google Cloud möglich, diese Funktion ist nicht ver­füg­bar. […]

Äääääääähhhhhhm. Ein Feature wird beworben, im Handbuch erwähnt und ist dann überhaupt nicht verfügbar? Was ist denn das? Falls es jemand trotzdem hinbekommen hat: ich freue mich auf Eure Hilfe in den Kommentaren.


Update 11.08.2016

Ich erhalte eine neuerliche E-Mail vom Leitz Support (per Zendesk).

[…] Bei der Produkteinführung des ICON Drucker war Google Cloud Print vorgesehen. Daher wurde in den ersten Unterlagen dieser Hinweis dargestellt, zwischenzeitlich jedoch wieder entfernt. Leider können Sie Google Cloud Print derzeit noch nicht über den ICON nutzen. Unsere Produktentwickler arbeiten bereits an der Lösung. Sobald uns ein genauer Termin bekannt ist, informieren wir Sie umgehend. Die aufgrund der Fehlinformation entstandenen Unannehmlichkeiten bitten wir vielmals zu entschuldigen. […]

Neues zur nctech iris360

Ich habe in einem Google-Forum für zertifizierte Fotografen einen Beitrag geschrieben, in dem es unter anderem um vollautomatische 360°-Cameras geht. Bereits vor einiger Zeit habe ich die iris 360 beschrieben und fand sie trotz der 4 verbauten Optiken in der Theorie wenig überzeugend, was sich dann auch für mich in der Praxis bestätigte. Nach meinem Beitrag im Forum bekam ich zur iris 360 unter anderem folgendes Feedback:

Ich hab’ mir in meiner Begeisterung diese Kamera besorgt und war – gelinde gesagt – erschüttert! Die Ergebnisse sind von wirklich alberner Qualität! Ich habe ewig versucht was Vernünftiges damit auf die Füße zu bekommen, bin aber immer gescheitert.

…und…

Die iris360 ist weder gut, noch besser. Die hat nur eine einzige Daseinsberechtigung: Menschen die eine Kamera kaum gerade halten können, dürfen damit Bilder machen, die dem Anspruch von Google genügen.

Google verringert zum 1. Juli 2016 nochmals die Qualitätsanforderungen auf mindestens 13 Megapixel und gibt mit diesem Schritt drei weitere automatische Cameras zur Verwendung frei, welche alle nur über zwei Linsen verfügen:

  • Ricoh Theta S
  • LG 360
  • Samsung Gear 360

Dir iris360 und die drei neuen Cameras lassen sich per WLAN an ein Smartphone oder Tablet koppeln und interagieren dann direkt mit der Google Maps App.

Ich bin gespannt, wie sich die drei neuen Kandidaten qualitativ in der Praxis schlagen werden!

Google Street View Trusted auf Norderney: Brauchtum in 360°

Während meines letzten Aufenthalts auf Norderney habe ich dem Heimatverein Norderney e.V. einen virtuellen 360°-Rundgang per Google Street View | Trusted geschenkt. Der „Norderney Kurier“ hat dies in einem schönen Presseartikel aufbereitet.

Während die normalen Innenaufnahmen „klassische Panoramafotografie“ sind, habe ich das Luftbild mit einer ausgeliehenen Panono-Camera aufgenommen. Einen Testbericht der Panono werde ich demnächst bei der Outdoorseite veröffentlichen.

Brauchtum im Kugelpanorama – Besonderes Foto-Shooting beim Heimatverein

Vorsicht vor Betrugsversuchen bei Amazon Marketplace

Auf Betrugsversuche bei ebay Kleinanzeigen habe ich in einem anderen Beitrag hingewiesen. Immer wieder stolpere ich bei Amazon in letzter Zeit über unglaubwürdig niederige Preise für Produkte bei Marketplace-Angeboten, also Angeboten, die nicht von Amazon direkt, sondern von Drittanbietern über Amazon angeboten werden.

Hier ein Screenshot am Beispiel eines Quadrocopters, eines Yuneec Q500:

yuneec

Der günstige Preis für ein (wie) neues Produkt ist natürlich verlockend. Auffällig und diesen Angeboten gemein ist eines: man kann sie nicht über Amazon kaufen oder wenn doch, wird der Kauf kurze Zeit später storniert. Warum? Weil ein tatsächlicher Kauf auch finanziell über Amazon abgewickelt werden würde und das wäre für einen Betrug natürlich ungünstig.

Daher soll man dem Verkäufer auch eine E-Mail schreiben. Seine Mail-Adresse gibt er im Verkäufernamen mit an. Hier stehen nahezu beliebige Namen, die allesamt erfunden sein dürften. Mal Frank Hetzner, mal Simon Haug, mal ganz ein anderer. Ich habe nun unter einem erfundenen Namen dort hingemailt und mein Kaufinteresse vorgegaukelt. So funktioniert die Masche:

  1. Man schreibt an die angegebene Adresse, dass man am Kauf interessiert ist.
  2. Man erhält die Bitte um vollständigen Namen und Lieferadresse, damit die Bestellung angeblich über Amazon abgewickelt werden kann.
  3. Nachdem man Name und Lieferadresse übermittelt hat, erhält man eine fingierte Bestellbestätigung im Amazon-Design. In meinem Test kam diese E-Mail vom Absender „bestellbestaetgung@amazonwswaypayments.com“. In dieser E-Mail wird man aufgefordert, innerhalb eines Tages den Kaufpreis zu überweisen. Und zwar natürlich nicht an Amazon, sondern an eine Kontoverbindung im Ausland. Bei mir war die Raiffeisen Bank S.A. (BIC: RZBRROBU) in Bukarest (Rumänien) als Empfängerbank eingetragen. Der Name des Zahlungsempfängers stimmt nun übrigens nicht mehr mit dem Verkäufernamen und der E-Mail-Adresse überein. Ergänzend ist noch folgender Hinweis enthalten: „Dies ist eine private Transaktion zwischen Ihnen, Amazon und dem Verkäufer. Alle Details dieser Transaktion müssen vertraulich bleiben. Die Zahlung muss innerhalb der folgenden 2 Werktage durchgeführt werden und sie ist vollständig rückvergütbar, wenn der Käufer die Transaktion ablehnt.“
  4. Die Zahlung sollte man in diesem Fall natürlich nicht leisten!
  5. In meinem Test hakte der angebliche Verkäufer dann noch mehrmals nach: „Haben sie alles Amazon Zahlung und Lieferung Informationen erhalten ?“, „Bitte senden Sie mir Zahlungsnachweis .“, „Bitte Nachweis über die Zahlung senden.“

Ich orakle mal, dass man weder Produkt, noch Geld zurück erhält, wenn man die Überweisung einmal getätigt hat.

Fazit
Will man über Amazon ein Produkt kaufen, so sollte man dies auch über Amazon abwickeln. Also dort kaufen und bezahlen. Niemals sollte man sich auf separate Abwicklungen einlassen. Das Geld ist sonst vermutlich einfach futsch. Nicht grundsätzlich schlimm, aber etwas höhere Vorsicht ist geboten bei „Neuer Verkäufer“-Anbietern ohne oder mit sehr wenigen Bewertungen.

Presseecho: Das reale und ungeschönte Ortsbild

Der Ostfriesische Kurier brachte Anfang März den Artikel „Das reale und ungeschönte Ortsbild“ über meine Panoramafotos von Norderney. Diese 360°-Fotos von Norderneyer Sehenswürdigkeiten haben überraschenderweise mehr Zugriffe, als die Nordseeinsel Besucher hat. Sphärische Panoramen per Google-Photosphere kommen also beim Publikum ganz offensichtlich gut an.

ostfriesischer-kurier-google-street-view-trusted

Google Street View | Trusted

Was ganz am Anfang „Google Street View Indoor“ hieß und dann „Google Maps Business View“, wird ab dem 3. September 2015 unter dem Namen „Google Street View | Trusted“ weitergeführt. Virtuelle 360°-Rundgänge basierend auf der erprobten Google Street View-Technologie sind damit unverändert möglich, auch wenn sich der Name ändert. Google Street View | Trusted weiterlesen

Google Street View | Trusted per „nctech iris360“

Überraschend hat Google angekündigt, das Programm „Google Maps | Business View“ in „Google StreetView | Trusted“ umzubenennen. Mit dieser Änderung, die in der nächsten Zeit aktiv werden soll, werden auch ein paar inhaltliche Änderungen aktiv.

Eine dieser Änderungen ist die Zulassung von 360°-Kameras für Trusted Photographer. Eine dieser Cameras ist die nctech iris360. Diese Camera kann mit vier eingebauten Objektiven „in einem Rutsch“ ein komplettes Panorama aufnehmen. Im Pre-Order kostet die Camera 1.999 $ bzw. 1.799 €.

Diese Camera vereinfacht das Fotografieren und Zusammenfügen („Stitching“) der Einzelbilder zu einem Kugelpanorama. Was jedoch verwundert: sowohl die Auflösung, als auch der Blickwinkel sind nicht besser bzw. eher schlechter als bei den bisher zugelassenen Techniken.

Auflösung
Ich erzeuge mit meiner Canon-Camera, einem 8mm-Sigma-Objektiv und PTgui ein Panorama mit 10608×5304=56 Megapixeln (Beispiel-Panorama auf dem Jungfraujoch in der Schweiz).
Die iris360 erzeugt laut Herstellerhomepage ein Panorama mit nur 8000×4000=32 Megapixeln. – Das ist eine signifikant schlechtere Auflösung. Zusätzlich scheint das Modell von nctech ein kleines Problem beim Zusammenrechnen der HDR-Informationen zu haben. Helle Bereiche haben auf vielen Beispielbildern überhaupt keine Zeichung mehr.

IMG_9988-Panorama2b
Abdeckung

Abseits der bloßen Pixelzahlen überrascht mich jedoch die Abdeckung der Aufnahmen. Ein echtes Kugelpanorama deckt 360°x180°ab. Mit dem verwendeten (vorgeschriebenen) Panoramakopf und meiner Ausrüstung erhalte ich einen „toten Bereich“ am unteren Bildrand (in obiger Abbildung komplett schwarz). Diesen Bereich kann man mit zusätzlichen Fotos füllen oder mit Photoshop ein wenig tricksen, wenn der Untergrund relativ homogen ist. Google selbst blurrt diesen Bereich im Nadir in der Regel so gut, dass man im fertigen Business View Panorama am Boden nur eine mehrfarbige Fläche sieht.

Die iris360 hat einen etwas 3x so großen „toten Bereich“ im Nadir, den man in der obigen Überlagerung am mittelgrauen Bereich erkennen kann. Offenbar füllt die eingebaute Software diese schwarze Fläche mit einem virtuellen Kugelspiegel, der Blick auf den Boden ist aber damit nicht so weit möglich, wie mit herkömmlicher Technik. Verwundernswert ist dieses Manko auch deshalb, weil 360°-Cameras im Einsteigerbereich (z.B. Ricoh Theta) zwar eine geringere Auflösung, aber einen größeren Aufnahmebereich ermöglichen.

Google eTown Award 2015: And the winners are…

Google hat die Gewinnerstädte des diesjährigen eTown Awards veröffentlicht. Diese Städte haben sich im Ranking behauptet und gelten für dieses Jahr als die zehn digitalsten Städte Deutschlands. Herzlichen Glückwunsch!

 PLZ 2012 2013 2014 2015
 0… Leipzig Dresden Cottbus Dresden
 1… Berlin Brandenburg Berlin Schwerin
 2… Delmenhorst Kiel Bremen Landkreis Harburg
 3… Gießen Kassel Salzgitter Bielefeld
 4… Mülheim an der Ruhr Osnabrück Essen Düsseldorf
 5… Mainz Koblenz Hamm Koblenz
 6… Speyer Frankenthal Heidelberg Frankfurt am Main
 7… Oldenburg Landau Karlsruhe Landau in der Pfalz
 8… Erding Ingolstadt Augsburg Landkreis Oberallgäu
 9… Nürnberg Erfurt Coburg Neumarkt i.d. Oberpfalz

In jeder der zehn Gewinnerstädte haben nun jeweils zehn Unternehmen die Möglichkeit, ein kostenloses Fotoshooting für Google Street View | Trusted (ehemals Google Maps Business View) zu erhalten. Dann mal ran an den Speck! 🙂