LLL*

Erkenntnisse des lebenslangen Lernens der letzten Woche:

  • Ich bin so von Texten und Symbolen geprägt, dass ich deren völliges Fehlen als Behinderung empfinde.
  • Man sollte nicht Vergnügen in Geldverlust pro Stunde umrechnen. Dieses Gelernte gilt in beide Skalenrichtungen: Manchmal muss man Stunden ganz ohne Geld verbringen, manchmal ist das ausgegebene Geld ganz egal.
  • Spontanität ist ein hohes Gut, schlägt aber manchmal in Unfassbarkeit um. Permanent unfassbar zu sein ist jedoch kein hohes Gut, sondern ein Ausschlusskriterium.
  • Kartoffeln schmecken auch einfach so. Mit Schale und ohne alles.
  • Auf Menschen zuzugehen, die einen großen Fehler gemacht haben, kann sehr lösend sein.
  • Carsten van Ryssen wird nicht mehr bei Polylux zu sehen sein. Hoffentlich überhaupt nochmal irgendwo!
  • Ventilatoren lassen sich mit der Zunge anhalten. (Und sowas taugt zum Wettkönig?)
  • Um bei einem Opel Vectra die Beleuchtung des Armaturenbretts zu wechseln, muss man nach Handbuch das Lenkrad ausbauen. Es geht aber in der Realität auch ohne diesen Schritt. Das Austauschlämpchen in der Größe einer Erbse ist doppelt so teuer wie eine normale Glühlampe in Größe einer Birne.

* Ja, ich weiß: in der Pädagogik heißt LLL auch manchmal Lernen, Lieben, Lachen und nicht bloß lebenslanges Lernen.

Das Gegenscript

Heidrun hat mich diese Woche auf eine fantastische Sache gestoßen: Das Anti-Telemarketing-Gegenwehrscript gegen unerwünschte Telefonanrufe. Dieses Script ist ein Gesprächsleitfragen und Fragebogen, den man benutzt, wenn ungewünscht Zeitungsabos oder Telefonanschlüsse in Kaltaquise per Telefon verkauft werden sollen.

Der freundliche Herr der Firma Primacall, der mich heute morgen anrief, hat das Telefonat seinerseits schon nach Frage 3 beendet. Er wollte mir partout nicht verraten, wo er wohnt. Dafür weiß ich jetzt, dass er Telemarketing als Vollzeitbeschäftigung betreibt 🙂

Wer das Script auch gerne Downloaden und neben sein Telefon legen möchte, kann es hier herunterladen:http://www.xs4all.nl/~egbg/duits.html

Fernscham und Fernfreude

Deutsche Castingshows leben weite Strecken von der Fehleinschätzung der Teilnehmer, die sich grundlos der Öffentlichkeit präsentieren. Dass es auch versteckte Talente gibt, die solche Medienformate qualitativ aufwerten, zeigt ein Ausschnitt aus der englischen Castingshow Britain’s Got Talent. Der Ausschnitt mag zwar weniger lustig sein, als skurrile Ausschnitte (z.B. Stichwort: Apfelringe) von Deutschland sucht den Superstarund Co. Dafür weiß Paul, der Sänger des Stücks, nachhaltiger zu beeindrucken.