Vermissen

Im Moment vermisse ich einiges.
Ich vermisse Tschechien samt Gerüchen und Geräuschen. Ich vermisse die halbe Ente mit Rotkohl mit Knödeln, das ulkig perlende Bier Velvet, die Möglichkeit, auch nachts noch einkaufen gehen zu können, wenn man will, die perfekte Autobahn zwischen Plzen und Prag, die tollen Sandwiches von Crocodillo, wenn man zu faul ist, zu kochen, die günstigen Spritpreise, das Nachtleben in Prag, das kuriose Gebäck aus der Großbäckerei in Horovice zum Frühstück. Ich vermisse die tausend Kleinigkeiten dort. Aber vor allem bedaure ich, dass ich so lange nichts mehr von Katka gehört habe.

Neben Tschechien vermisse ich im Moment noch zwei weitere Orte, die ich allerdings bisher nicht selbst erlebt habe: Odessa und Windhuk. Von beiden Städten bzw. zugehörigen Ländern drumherum habe ich ausführliche Reiseberichte im Fernsehen gesehen und den Rest bei Wikipedia nachgelesen. Ich bin sehr neugierig, wie es dort ist.

Nichtsdestotrotz will ich zuerst wieder nach Tschechien. Bald!

Zu doof zurs Phishing (sic!)

Mehrmals wöchentlich bekomme ich E-Mails der Postbank, obwohl ich gar kein Online-Konto bei der Postbank habe. Kein Wunder: diese E-Mails kommen gar nicht von der Postbank, sondern von bösen Buben, die mitPhishing ihren Lebensunterhalt verdienen.

Optisch passen diese E-Mail sehr gut zum CD der Postbank, man ist also zunächst geneigt, die E-Mail als „echt“ zu bewerten. Beim genaueren Hinsehen fallen jedoch merkliche Defizite auf: speziell die Orthographie ist zum Haareraufen!
Absender: „gian brody [4datoo@amqa.com]“
Betreff: „Geehrte Kunden und Kundinmenu PostBank!“
Im Body fehlen sämtliche Umlaute, die E-Mail schließt mit dem Satz „Kommen Sie auf Ihr PostBank konto (sic!) und tippen Sie auf der beliebigen Seite ein.“

Ich wünsche mir eine wissenschaftliche Untersuchung, ob Phishing nicht lukrativer wäre, wenn man es richtig machte!

Stromberg, die sympathische Drecksau

Yeah!
Stromberg ist so eine Serie die ich immer sehen will und dann, wenn sie kommt, doch verpasse. Bisher habe ich es nicht geschafft, auch nur eine einzige Folge komplett im Fernsehen zu sehen.

Gestern abend dann die helle Freude: viele (wenn nicht sogar alle?) Folgen gibt es auch als Onlinefilme in ordentlicher Qualität und ohne Werbung(!) auf der Pro7-Homepage.

Danke Pro7!

Scriptänderung am Blog

Mein Blogscript habe ich leicht verändert. Wenn man einen Eintrag anklickt, erscheint nun der Titel des Posts im Title (besser für Suchmaschinen). Außerdem ist nun auf der ersten Seite die Vollanzeige der Posts auf 15 begrenzt. Weitere Posts werden nur in Kurzform angezeigt. Wenn man diese dann anklickt, sieht man den kompletten Eintrag samt Kommentaren.

Das Script besteht übrigens immer noch aus nur einer einzigen Datei plus Datenbank.
Wer das Script haben möchte, kann es gerne bekommen. Mail genügt.

Jule, die assoziale Blondine

Jule hat ihren Spitznamen nach ihrem Kuschltier, einem grünen Krokodil: Kroko. Kroko ist blond, zu cool für Ihre Umgebung und hin und wieder auch deviant.

Ihrer Devianz verdankt sie eine größere Portion Sozialstunden in einer WG für „Spastis“. Erst noch wiederwillig erkennt Sie nach und nach, dass diese WG für sie ein Ort der Geborgenheit ist und ihre Assiclique doch nicht so „fresh“, wie es zunächst erscheint.

Franziska Jünger zeigt in ihrem Filmdebüt, wie hübsch und emotionslos man zugleich sein kann. Prima deutscher Film ohne Polka und Staub. Anschauen!

Zur Internetseite von Kroko
Als DVD bei Amazon

Welle und Schmetterling

Als dem Lied „Perfekte Welle“ von Juli die echte Flutkatastrophe in Südostasien folgte, waren die Deutschen Charts aus Gründen der political correctness auf einen Schlag ein Lied ärmer.

Gestern ging ich bereits auf die aktuelle Sozialkampagne „Du bist Deutschland“ ein. In ihrem Manifest heißt es:
„Ein Schmetterling kann einen Taifun auslösen. Der Windstoß, der durch seinen Flügelschlag verdrängt wird, entwurzelt vielleicht ein paar Kilometer weiter Bäume. […] Schlag mit deinen Flügeln und reiß Bäume aus.

Dazu ein passendes Photo, das nach dem Wüten von Hurrikan Katrina entstand:

Kein Grund, die Kampagne zurückzuziehen. Schließlich wird aus dem Flügelschlag eines Schmetterlings nur ein Taifun und kein Hurrikan.

Habemus Angie


Liebe Angie,
Nun ist es also offiziell: Du bist die erste Kanzlerin Deutschlands. Dazu möchte ich Dir zunächst ganz herzlich gratulieren. Prösterken!

Ich wollte Dir für die nächsten vier Jahre noch folgendes mit auf den Weg geben: Reiß Dich am Riemen und denk dran, welche Sätze neben Deinem Kopf auf bunten Plakaten prangten.

Mit herzlichen Grüßen ins Bundeskanzlerinamt,
Jörg Albrecht