Lebenszeichen zum Urlaubsende

Liebe Fründe, mein nicht ganz ereignisloser Urlaub neigt sich dem Ende zu. Aber das Ende verbringe ich nicht – wie es eigentlich geplant gewesen wäre – mit dem Kolloquium in Bremen, sondern mit Stephie in Brüssel. Zum Sightseeing. Angeblich gibt es da ja ausreichend Sights. Und evtl. auch einen Glühwein? 😉 Lebenszeichen zum Urlaubsende weiterlesen

Red Bull: Kinderkram!

Seit letzter Woche sehe ich deutsche Energy Drinks in einem anderen Licht. In einem luschigen. Deutsche Energy Drinks stecken einfach in vergleichsweise unimposanten Gebinden: Tetrapacks, PET-Flaschen oder – immerhin noch die beste Variante – Dosen.

Der geneigte Leser möge nun mal hier seine Augen drauf richten und staunen, was im Ausland so unter der Rubrik „Energy Drink“ käuflich ist.

Was für eine schöne Idee: eine braune Brechampulle mit Strohhalm. Sinnvoll jedoch der warnende Hinweis auf dem pharmazeutisch anmutenden Gefäß: TO DRINK – NOT FOR INJECTION!

Weitere Informationen dazu unter www.speed8.cz.

Reisebericht Tschechien 2006

So. Wir sind wieder da. Und ungefähr das haben wir gemacht:

  1. Anreise ins Hotel Zebrak, „Sightseeing“ Zebrak, Bzova, Horovice, Essen in Beroun bei U Madly
  2. Zwiebelmarkt Horovice, Karlsbad, Plzen
  3. Burg Karlstejn, Weiterfahrt nach Prag (Hotel Vinoh), Essen bei Potrefena Husa
  4. Neustadt, Essen bei U Kalicha, Altstadt, Image Theatre Aufführung „Black Box“ , Essen bei U Prince, dann in den Ungelt-Jazzclub
  5. Hradcin, Essen bei U Svejku, Kleinseite, Kaffee im Bohemia Bagel, fruchtloser Einkaufsbummel, Essen bei (Name vergessen)
  6. Einkaufen im Novy Smichov, Heimreise

Die Restaurants, in denen wir waren erwähne ich hier explizit namentlich, weil ich Tipps aussprechen möchte. Tipps insbesondere dahingehend, welches Restaurant man vermeiden sollte. Diesmal hat es sich nämlich (für mich) zum ersten Mal abgezeichnet, dass aus manchen Restaurants mit angeblich guter böhmischer Küche und typischem Interieru Abzockerbuden geworden sind, in denen man deutlich mehr Geld lässt, als es die Speisekarte zuvor versprach. Neben dem sehr touristischen U Fleku (mit sehr gutem Bier) sei aus meiner jüngsten Erfahrung speziell vom U Kalicha abgeraten. Zwar ziert jedes Druckwerk dieses Restaurants eine Banderole mit „Reservation necessary“. Praktisch steht man jedoch nach dem Eintritt in einem leeren Speisesaal, in dem definitiv einiges „necessary“ wäre, eine Reservation eines Tisches jedoch nicht.

Neben der üblichen Abzockertaktik, direkt mal überteuerte Nüsschen auf den Tisch und ebenfalls überteuerte Schnäpse vor dem Essen anzubieten, waren durchweg alle Gerichte auf der nicht sehr ausführlichen Karte des U Kalicha 2-3 mal so teuer wie in vergleichbaren Restaurants. Das bestellte Essen war zudem kalt und das Fleisch von minderer Qualität. Beim Zahlen wurden dann natürlich nicht nur die Nüsschen abgerechnet, sondern auch noch Service pro Person. Ich mag an dieser Stelle retrospektiv nicht am Vorhandensein der Nüsschen zweifeln, schließlich aß ich einige davon. An einen nennenwerten Service mag ich mich jedoch nicht erinnern.

Genug gemeckert: Besonders loben möchte ich das Restaurant Potrefena Husa, dass zur StaropramenBrauerei gehört. Dort gibt es nicht nur tolles Essen und gute Biere (neben dem ganzen Staropramen-Sortiment sogar unter anderen auch belgische Biere) zu nicht ganz spottbilligen, aber dennoch angemessenen Beträgen, sondern auch eine sehr freundliche und zügige Bedienung und eine einwandfreie Abrechnung. Zudem ist das Interier schick und sauber und für die Gegner der gemütlichen Abendzigarette gibt es hier ausgiebige und gut belüftete Nichtraucherbereiche.
Der zweite Sieger im heimlichen Restaurantrating ist das schicke und perfekt gelegene U Prince: Hier ist es zwar auch im tschechischen Vergleich etwas hochpreisiger. Für deutsche Verhältnisse ist es jedoch immer noch sehr günstig. Zudem kann man fast nicht besser sitzen als unter einer beheizten Überdachung auf demAltstädter Ring mit Blick auf die Astronomische Uhr. Als nette Dreingabe spielte im U Prince auch eine wirklich gute Jazzband.

Genf

Die Nähe zu Frankreich tut Genf nicht gut.“ – Patrick Schwind

Genf ist (k)eine Reise wert. Die Lufthansa katapultiert mich freundlich und mit einem Brötchen im Mund in nicht einmal zwei Schulstunden in die südliche Ecke der Schweiz. Die französische Schweiz wohlbemerkt. Nach der Landung in der winzigen Maschine, die sich von einer Sardinendose nur durch die angebrachten Turbinen und die Tatsache unterschied, dass der Innenraum nicht mit Tomatensauce oder Öl gefüllt war, ließen wir uns über endlose Laufbänder zum Ausgang bringen. Hier erst wurde mir gewahr, dass ich mit meinen mitgebrachten Euros nicht viel anfangen können würde. Die Schweizer haben ja immer noch ihren Franken. Merde! Wogegen wehrt sich dieser strandlose Bergstaat denn noch? Keine EU, kein Schengen, kein Euro. Was kommt denn noch?