Gutes Design

„Gutes Design ist innovativ.
Gutes Design macht ein Produkt brauchbar.
Gutes Design ist ästhetisch.
Gutes Design macht ein Produkt verständlich.
Gutes Design ist unaufdringlich.
Gutes Design ist ehrlich.
Gutes Design ist langlebig.
Gutes Design ist konsequent bis ins letzte Detail.
Gutes Design ist umweltfreundlich.
Gutes Design ist so wenig Design wie möglich.“

Dieter Rams, Designer
Zehn Thesen für gutes Design

Warum ich nicht mehr pitche – Teil 1

Folgenden Beitrag schreibe ich nicht aus Häme oder Greuel, sondern nur um jüngeren und älteren Mitgliedern meiner „Zunft“ zu zeigen, wie es läuft.

Ich bin Mitglied eines kreativen Berufsbildes. Kommunikationswissenschaftler mit Design-Anspruch. Betriebspädagoge mit wissenschaftlichem Hintergrund. Und dabei noch Nerd mit Outdoor-Affinität. Aber das nur im Privaten.

Pitch heißt es, wenn Firmen Kreative zu einem Wettbewerb einladen. Der Gewinner dieses Wettbewerbs bekommt einen Auftrag für etwas, was vorher manchmal noch gar nicht so recht feststeht. Da es aber im Wettbewerb nicht um Kreuzworträtsel oder um Gummistiefelweitwurf, sondern um handfeste, individuelle Arbeit für den Kunden geht, gerät dabei manchmal ins Vergessen.

In diesem ersten Teil möchte ich von dem Pitch, bzw. dem „Agentur-Wettbewerb“ der Stadt Rodach vom 3. November 2009 berichten. Vorab: Diesen Wettbewerb habe ich nicht gewonnen, aber ich bin ein guter Verlierer. Hier der Ausschreibungstext:

Warum ich nicht mehr pitche – Teil 1 weiterlesen

Doppelbindung im Projektmanagement

Seit meinem Studium kenne ich die Doppelbindungstheorie und bisher ist diese mir auch in der Praxis das ein oder andere Mal begegnet. Eine Doppelbindung kommt manchmal als Widerspruch, als Paradox oder als Dilemma daher, ist jedoch in Wirklichkeit etwas anderes.

Die formale Darstellung, wie Wikipedia sie aufführt, finde ich zur Erklärung sehr gelungen:

  • Die Person muss sich an das Gebot oder Verbot X halten.
  • Die Person muss sich an das Gebot oder Verbot Y halten.
  • Y widerspricht X.
  • Die Person darf weder X noch Y ignorieren.
  • Jeder Kommentar bezüglich der Absurdität der Situation ist streng verboten.
  • Ein Verlassen der Situation ist oder erscheint unmöglich.

In den klassischen Darstellungen der Doppelbindungstheorie gibt es in der Regel nur zwei Gebote oder Verbote. Vermutlich gibt es tatsächlich aber auch Konstellationen mit mehr Bindungen. Allen Konstellationen gemein ist, dass sie für das sogenannte „Opfer“ nicht lösbar sind. Jegliche Aktion ist falsch, weil sie wahlweise gegen Gebot X oder Y verstößt und wird entsprechend sanktioniert. Aber auch die Unterlassung einer Aktion ist falsch. Das Opfer wird somit zu einer Handlung gezwungen, deren Ausgang sowohl erwünscht, als auch unerwünscht ist.

Die äußerlichen Zusammenhänge eines Projekts werden klassisch durch das Projektdreieck symbolisiert, welches graphisch darstellt, dass  Ergebnis, Ressourcen und Zeit zusammenhängen. Wenn zehn Bauarbeiter (Ressourcen) in einer Woche (Zeit) ein Haus (Ergebnis) bauen, so ist davon auszugehen, dass sich der Zeitbedarf erhöht, wenn man die Ressourcen verknappt, also beispielsweise die Anzahl der Bauarbeiter halbiert. Wenn man dennoch auf dem Ergbnis besteht, so könnte man erwarten, dass sich die Qualität des Ergebnisses verringert, da die Bauarbeiter ja schneller und evtl. dadurch weniger sorgfältig arbeiten müssen. Die Bauarbeiter könnten diesen Widerspruch kurzfristig lösen, indem sie Überstunden machen; langfristig würde dies jedoch absehbar mit einem höheren Krankenstand einhergehen und die Ressourcen dadurch weiter schmälern.

Critical Mass Berlin 25.04.2014

Vom Straßenrand aus wurde der Start der Critical Mass am 25.04.2014 gefilmt. Hunderte oder gar tausende Radler zogen auf den unterschiedlichesten Fahrrädern in ungefähr 23 Minuten vorüber. Ich finde es ganz toll, wie geschlossen und friedlich  das ganze wirkte, wenn man bedenkt, dass Critical Mass-Aktionen kein Ziel, keinen Veranstalter und keine vorgelegte Route haben. Eskortiert wurde der Verband von der Berliner Polizei. Dies ist aber laut § 27 StVO kein Muss für einen Radverbund.

In Aachen war es ebenso entspannt und friedlich. Aber es waren natürlich wesentlich weniger Teilnehmer als in Berlin. Und eine Polizeieskorte gab es auch nicht. Ein folgendes Polizeifahrzeug wäre aber nicht schlecht, um beim nächsten Mal die ungeduldigen Motorrad- und Autofahrer davon abzuhalten, in den Verband hineinfahren zu wollen.

Fremdbloggerei

In den letzten beiden Wochen bin ich etwas fremdgegangen und habe mich (zum Teil wieder einmal) als Autor auf anderen Blogs betätigt.

In Woche 52 habe ich als @citylogistic das Aachener Social Media-Projekt „wirlebenAC“ curatiert. Es war sehr spannend, für eine begrenzte Zeit in eine fremde Rolle zu schlüpfen. Insbesondere mein Besuch im Tierpark und das Gespräch mit dem Geschäftsführer hat mir viel Spaß gemacht.

Zudem habe ich als Wiederholungstäter für die Outdoorseite geschrieben. Der Blog unter dem Motto „Hauptsache draußen“ wird übrigens schon 5! Gratulation! Meine  Beiträge für die Outdoorseite aus der letzten Woche:


Die liebe Uschi Ronnenberg hat kürzlich ein Verzeichnis Aachener Blogs begonnen. Dort ist dieses Blog nun auch vertreten.